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Neue Chance zum Schwulsein

[Los Angeles (USA)] Nachdem Leonardo DiCaprio im Film “Aviator” leider die Chance verpasst hat, die zahlreichen Affären des Milliardärs, Regisseurs und Luftfahrtpioniers Howard Hughes mit den größten - männlichen - Hollywood-Stars der 1950er Jahre darstellerisch zu würdigen und somit haarscharf am Oscar vorbeirauschte, hat er sich hinterher offenbar selbst geärgert. 

Denn wie der “Stern” berichtet, nimmt er nun nach “Total Eclipse”, seiner ersten ausdrücklich schwulen Rolle, einen zweiten Anlauf, um diesmal den schwulen Wissenschaftler Alan Turing darzustellen, der die Computerentwicklung entscheidend prägte und im Zweiten Weltkrieg für die Briten den “Enigma”-Geheimcode der deutschen Wehrmacht knackte. Sein früher Tod, der nach einer erzwungenen psychiatrischen Behandlung zur (gescheiterten) Heilung seiner Homosexualität vermutlich auf Selbstmord zurückging, machte ihn neben dem kalifornischen Schwulenrechler Harvey Milk und dem britischen Dichter Oscar Wilde zu einem der Märtyrer der Schwulenbewegung. Parallel arbeit Leonardo zudem gerade am Film “J. Edgar”, in dem er den schwulen FBI-Chef J. Edgar Hoover spielt. Prominente Kollegen als Leinwand-Queers hat DiCaprio übrigens genug: man denke nur an Colin Farrell in “Alexander”, Brad Pitt und Tom Cruise in “Interview mit einem Vampir”, Johnny Depp in “Fluch der Karibik”, Sean Penn in “Harvey Milk”, Dustin Hoffman und Robin Williams in “Tootsie” und “Mrs. Doubtfire” oder Heath Ledger und Jake Gyllenhaal in “Brokeback Mountain”. *Martin Bach{youtube}nVRDX5_1UQo{/youtube}

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