logo_gaybrandenburg

 

gayBrandenburg Headlinebanner

MANEO: K.O.-Tropfen – Augen auf und Hand aufs Glas!

(Gaybrandenburg - Redaktion) Nachdem MANEO in jüngerer Vergangenheit wieder vermehrt Hinweise auf Delikte im Zusammenhang mit so genannten K.O.-Tropfen bekommen hat, verstärkt MANEO seine Aufklärungskampagne. In dem heute vorgestellten Faltblatt hält MANEO umfassende Informationen bereit, wie man sich vor K.O.-Tropfen-Übergriffen schützen kann, und gibt Betroffenen und Zeugen hilfreiche Tipps für den Ernstfall. 

Aufgrund der großen Nachfrage nach aktuellem Informationsmaterial hat MANEO seine gesamte Infoblatt-Reihe umfangreich überarbeitet und ergänzt. In Kürze sind weitere „MANEO informiert"-Faltblätter erhältlich.

„MANEO informiert - K.O.-Tropfen" ist erhältlich bei MANEO, Bülowstraße 106, 10783 Berlin, und kann telefonisch oder per E-Mail bestellt werden: 030/ 216 33 36, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.


Auszug aus „MANEO informiert - K.O.-Tropfen":

>> Fallbeispiel 1: Ein 41 Jahre alter schwuler Mann berichtete MANEO, dass er Abbuchungen von seinem Konto in Höhe von € 900,- festgestellt habe, die er sich nicht erklären könne. Am Telefon klang der Betroffene unzusammenhängend und wirr. Möglicherweise könnten zwei junge Männer, die er in der Nacht vom 24.01. auf den 25.01. kenne gelernt und zu sich nach Hause eingeladen habe, dafür verantwortlich sein. Nachweisen könne er es ihnen aber nicht.

>> Fallbeispiel 2: Ein 25-Jähriger berichtete MANEO, dass er kürzlich von einem einwöchigen USA-Aufenthalt zurückgekehrt sei. Er habe dort an einem internationalen Wettbewerb teilgenommen. Eines Abends in der Umkleidekabine sei eine maskierte Person an ihm vorbei gegangen. Plötzlich habe er ein feuchtes Tuch vor seinem Gesicht verspürt und sofort das Bewusstsein verloren. Als er wieder zu sich kam, habe er bemerkt, dass er vergewaltigt worden war.

>> Fallbeispiel 3: Ein 55 Jahre alter Bankangestellter hatte einen 22-Jährigen zu sich in die Wohnung eingeladen. Dort mischte ihm der Täter unbemerkt Methadon in ein Getränk. Das Opfer, das kurz darauf bewusstlos wurde, verstarb wenig später an der Überdosis. Erst wiederholte Abbuchungen vom Konto des Opfers ließen die Polizei ein Gewaltverbrechen vermuten. Der Täter konnte schließlich gefasst werden.

>> K.O.-Tropfen Bei den so genannten „K.O.-Tropfen" (engl. Knock Out, jemanden „außer Gefecht setzen") handelt es sich zumeist um Medikamente oder Drogen, die als Lösung oder Pulver in einem unbeobachtete Moment dem Opfer ins Getränk oder Essen gemischt werden. Die Mittel sind geruchs- und geschmacksneutral.

K.O.-Tropfen wirken sich abhängig von körperlicher Verfassung sowie vorherigem Alkohol- oder Medikamentenkonsum unterschiedlich aus. So kann den Betroffenen unerwartet eine sofort einsetzende Müdigkeit überfallen. Die Opfer schlafen ein und wachen erst Stunden später wieder auf. Sie fühlen sich oft matt, dösig oder krank. Andere bleiben nach der Einnahme von K.O.-Tropfen für eine Zeit wach, haben aber an diesen Wachzustand rückwirkend keine Erinnerung mehr. Sie wirken auf umstehende Personen oft wie betrunken oder teilnahmslos.


Ihrer Kontrolle beraubt, sind die Betroffenen „leichte Beute" für die Täter. MANEO bietet Betroffenen und Zeugen Hilfe und Unterstützung an.

Drucken E-Mail