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LSBTTIQ und Religionen

Studien und Handreichungen zum Thema finden sie hier ...


Religion und Homosexualität: Aktuelle Positionen
Thomas Bauer, Bertold Höcker, Walter Homolka, Klaus Mertes

In den monotheistischen Hauptreligionen der Welt ist die sexuelle Lust am eigenen Geschlecht mindestens umstritten, meistens wird sie abgelehnt und unter Strafe gestellt. Bis auf ausdrücklich liberale Lesarten wird dabei Sexualität immer auf einen einzigen Aspekt beschränkt: die Fortpflanzung.In den verschiedenen Theologien, den Auslegungen der jeweiligen Heiligen Schriften, gibt es jedoch Deutungsmaterial, das die Liebe zwischen Menschen gleichen Geschlechts aufgreift und von ihr erzählt - aber in den volksfrommen Lebensweisen bleibt man konservativen, traditionellen Verständnissen verhaftet: Homosexuelles gilt wahlweise als Sünde, Krankheit, gar Perversion. Wer schwul oder lesbisch lebt, hat es schwer, gleichwertiger Teil eines dieser Glaubenssysteme zu sein. Allein liberale Gruppen von Judentum und Protestantismus integrieren nichtheterosexuelle Beziehungen aktiv in ihr Gemeindeleben.Wenigstens in den europäischen, nordamerikanischen oder ozeanisch-industriellen Ländern werden mehr und mehr theologische Leseweisen kultiviert, die die strikt heteronormative Interpretation unterlaufen, und sie damit historisierend revidieren.Der Band versammelt vier Lesarten religiöser Schriften und Überlieferungen, die den aktuellen Diskurs der Debatten um Homosexualität und Religion widerspiegeln.


Islam und Homosexualität: ein schwieriges Verhältnis
Muhammad Sameer Murtaza

Die überwältigende Mehrheit der Muslime ist überzeugt, dass eine homosexuelle Lebensweise nicht mit dem Islam vereinbar ist. Der Islamwissenschaftler Muhammad Sameer Murtaza untersucht die islamischen Quellen und kommt zu einer differenzierteren Antwort.


Homosexualität: Auf dem Weg in eine neue christliche Ethik?
Carsten Schmelzer

Carsten "Storch" Schmelzer widmet sich einem heißen Eisen: Homosexualität. Es gibt nur wenige Themen, die geeignet sind, die Menschen in den Gemeinden - gleich welcher Denomination - so zu spalten wie dieses. Ist es für den einen schlichtweg Sünde, werden in den letzten Jahren wiederholt Stimmen laut, die sich an einer positiven Sicht versuchen, wobei die Auslegung der betreffenden Bibelstellen oft sehr willkürlich erscheint. Storch beleuchtet die Argumente beider Seiten und nähert sich dem Thema ganzheitlich. Hierzu betrachtet er die gängigen Bibelstellen und (Un)Möglichkeiten der Auslegung, beleuchtet die Geschichten homosexuell empfindender Menschen in unseren Gemeinden und gibt einen Einblick in die gängigen Theorien über Ursachen und Entstehung von Homosexualität. Dabei gibt er keine ferigen Antworten, sondern stellt dem Leser frei, wie er die verschiedenen Sichtweisen bewerten möchte.

 

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