13.10. Queer im Osten – zwischen Verstecken und Aktivismus
Zeitzeug*innen berichten über lesbisches und schwules Leben in Potsdam zur DDR-Zeit.
18:00 Uhr
Auch in der DDR gab es natürlich Lesben, Schwule, trans*Personen sowie weitere Potsdamer*innen, deren Leben nicht in die Heteronormativität jener Zeit passte. Doch nur wenig ist über das alltägliche Leben queerer Menschen in Potsdam zwischen 1949 und 1989 bekannt.
Die Nationalsozialist*innen hatten auf der Grundlage des verschärften, sogenannten „Schwulenparagraphen“ §175 tausende schwuler Männer in KZs eingesperrt und ermordet. Ebenso wurden Frauen die durch nonkonformes Verhalten bezüglich Ihrer sexuellen Identität oder Begehren auffielen, verfolgt und getötet. Die DDR entschärfte §175 bereits 1950 und schaffte ihn 1968 gänzlich ab. Doch auch die „neue sozialistische Gesellschaftsordnung“ hatte nicht wirklich Platz für queere Lebensentwürfe und das Ausleben selbstbestimmter Geschlechtsidentitäten.
Die sozialistische Familie bestand wie selbstverständlich aus Mutter, Vater, Kind. Dieses gesellschaftliche Umfeld sorgte dafür, dass Lesben, Schwule und trans*Personen meist ein Leben im Verborgenen führten.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Museumsfenster“ berichten queere Potsdamer*innen über Ihre Erfahrungen in der DDR.
Talk im Bacchuskeller
Am Alten Markt 9, 14467 Potsdam
Eintritt: Inkl. Snacks & Getränke 8 €
Anmeldung:
M: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
T: 0331 - 289 6868 (Di–So 12–18 Uhr)